Die Erdbeersaison fängt von Jahr zu Jahr immer früher an. Dies liegt weniger an den neuen Erdbeersorten, als mehr an den Importen aus Afrika und Südeuropa. Nicht selten bekommt man die leckeren Früchte schon im März zu kaufen. Allerdings häufen sich auch Meldungen über hohe Belastung der Erdbeeren mit Pestiziden. Vor allem die importierten Erdbeeren sind betroffen.
Warum wird gespritzt?
Die Erdbeere ist eine empfindliche Frucht. Bei Nässe schimmeln die Früchte sehr schnell. Deswegen werden die Pflanzen gegen Schimmelpilze gespritzt. Dies alleine erklärt allerdings noch lange nicht, warum die importierten Erdbeeren so stark belastet sind. Auch in Deutschland gehören Fungizide (Pestizide gegen Schimmelbefall) zum Standardrepertoire heimischer Erdbeerbauer. Die heimischen Erdbeersorten sind allerdings meist einmaltragende Sorten, die lediglich zur Blütezeit (spätestens bis 14 Tage vor der Ernte) gespritzt werden. Die Abbauzeit der hier eingesetzten Pestizide beträgt ca. 10 Tage. So kommen die deutschen Erdbeeren meist unbelastet auf den Markt.
In vielen Teilen Afrikas und Südeuropas werden mehrfachtragende (remontierende) Erdbeeren angebaut. So kann es vorkommen, dass die Erdbeerpflanze schon Früchte trägt, während sie gespritzt wird.
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