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Nooto / Blog / 11 Januar 2009
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Troll-Alarm

Selten hat man die Möglichkeit der »berichtenden« Zunft über die Schulter zu schauen – zu selten. Da sich die Szene gern und mit Erfolg gegen das Feedback der Leserschaft wehrt und abschottet, sind Momente, die die Schäbigkeit der Medienarbeit dokumentieren, selten. Mit dem aufkommen des Internets, wo die Informationsübermittlung und Berichterstattung immer mehr in die Hände der einstigen Leserschaft gelangt, wäre es den bezahlten Journalisten ein Leichtes, das Feedback der Leserschaft zu vernehmen. Allerdings fehlt es den Medien an Bewusstsein, die neuen Medien könnten ihrerseits für die eigene Arbeit ein Risiko darstellen. Wie wäre es sonst zu erklären, dass ein bezahlter Schreiber für die »Welt« eine derartige Posse liefert.

Zum Fall: Till-R. Stoldt hat im Auftrag der »Welt« eine Interview mit Steffan Herre vom Blog »Politically Incorrect« angefragt. Das Interview ist schriftlich durchgeführt worden. Den Wortlaut hat die Redaktion von Politically Incorrect online gestellt (das Interview: Till-R. Stoldt fragt PI-Gründer Herre). Auf die Veröffentlichung des Interviews warten die Leser der Wams »Welt am Sonntag« allerdings vergebens. Denn statt des Interviews wird ein wirklich schäbiger Text aufs Papier gebracht (»Ein allzu misstrauischer Islamkritiker«).

Durch die Veröffentlichung des Interviews im Internet erscheint der Text von Herr Stoldt in einem anderen Licht als dies früher – in der Vor-Internet-Zeit – gewesen wäre. Jetzt dokumentiert der Beitrag des Herrn Stoldt nicht anderes als seine Unfähigkeit einer Berichterstattung. Ich schreibe bewusst »Berichterstattung« und nicht »objektive Berichterstattung«, da Berichterstattung per se nicht objektiv sein kann. Denn dies, was der wehrte Herr Stoldt gebracht hat ist nicht anderes als Fiktion – im besten Falle Prosa. Sein Beitrag berichtet nicht – sein Beitrag kommuniziert lediglich die Gesinnung des Schreibers. Er hat nicht weniger als die Hose vor breitem Publikum runtergelassen und seine intime Seite zur Schau gestellt. Er hat sein Leben in die Öffentlichkeit gezerrt.

Im Internet nennt man solche Leute wie Herrn Stoldt einfach »Trolle« und jede Community ist bestrebt diese nicht zu füttern. Till-R. Stoldt auf ignore.


Links
» Antwort von PI auf den Text von Stoldt
» Qualitätsjournalisten lügen
» Medien: Panik vor dem Internet
» Auswanderung. Deutschland verrecke














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